Schon ihre Ausbildung zur Altenpflegerin hat Jutta Schäfer in der Altenpflegeschule der Caritas Anfang der 80 - ziger Jahre erfolgreich absolviert. Schon damals machte Schwester Jutta fachlich "niemand so leicht etwas vor". Qualitätsstandards, Pflegeleitlinien, Expertenstandards und die stetige Verbesserung der ambulanten Pflege im Sinne der zu versorgenden Menschen waren ihr immer wichtig und bis zum letzten Tag ein Herzensanliegen. So absolvierte sie im Jahr 1996 mit Bravour ihren Abschluss zur Lehrerin für Pflegeberufe und Entbindungspflege in Südhessen. In den folgenden Jahren ging sie ihrer lehrenden Tätigkeit nach und blieb jedoch parallel immer auch der Pflege von Menschen treu. Als Praxisanleiterin begleitete sie unzählige Auszubildende dabei, die Theorie aus der Berufsschule in die Praxis zu übertragen, Lernfortschritte zu bewerten, deren Arbeitsalltag zu begleiten und sie auf ihre zukünftige Rolle vorzubereiten. So war sie ein unverzichtbares Bindeglied zwischen der Pflegeschule und dem Ausbildungsbetrieb. Die jungen Menschen mochten das klare, sachliche und zugleich empathische Wesen von Jutta Schäfer. Sie fand sowohl im Team, gegenüber Vorgesetzten und bei den Auszubildenden immer den richtigen Ton, so dass sie sehr geschätzt, äußerst beliebt und über viele Jahre unverzichtbares Mitglied der Dienstgemeinschaft war.
Viele Fort - und Weiterbildungen, unter anderem auch in der Palliativbegleitung sind in ihrer Personalakte zu finden.
Mitten in der Corona Pandemie übernahm Jutta Schäfer aufgrund einer kurzfristigen Vakanz ganz selbstverständlich zusätzliche Verantwortung als stellvertretende Pflegedienstleitung.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet sie sich nun nach 3 Jahrzehnten in den wohlverdienten Ruhestand und in eine körperlich weniger anspruchsvolle Lebensphase: "Wenn ich ein wenig zur Ruhe gekommen bin, kann ich mir gut vorstellen mich ehrenamtlich bei der Caritas zu engagieren", resümiert sie die unzähligen wertvollen, oft emotionalen und bereichernden Begegnungen mit den pflegebedürftigen Menschen. Alle waren sich einig: "Wir gönnen Jutta die Ruhe nach diesen herausfordernden Jahren, wünschen ihr ganz viel Gesundheit, Lebensfreude und freuen uns auf ein Wiedersehen."
