Mittwochs-Treff für Gehörlose und Hörgeschädigte

Fulda (cif). Seit Januar 1990 treffen sich monatlich Gehörlose und Hörgeschädigte zum so genannten Mittwochs-Treff. Das Konzept für diesen offenen Treff in Betreuung von Dipl.-Sozialarbeiter Werner Althaus vom Caritasverband für Stadt und Landkreis Fulda beinhaltet unter anderem Informationsvermittlung, Austausch sowie Begegnung und Kontakt, um der Isolation vieler hörgeschädigter Menschen aufgrund der Kommunikationsbehinderung entgegenwirken.

In der Anfangsphase 1990 fanden sich mit Edith Keitz und Edith Pospischil schnell Helferinnen, die verbindlich und verantwortlich die Organisation der Treffs übernahmen. Beide Frauen sind selbst gehörlos und engagieren sich noch heute im Treffpunkt. Viele neue engagierte Helfer und Helferinnen sind in der Zwischenzeit aber dazugekommen. Ein Helferplan ist dadurch entstanden, so dass der Offene Treff für Gehörlose ganz und gar ein Selbsthilfeprojekt unter hauptamtlicher Begleitung geworden ist.

Seit geraumer Zeit findet der Treff immer am ersten Mittwoch im Monat in der Caritas-Altentagesstätte in der Kanalstraße 1 gleich vis-à-vis des Doms statt. Auf dem Programm stehen aktuelle Nachrichten und Themen, es werden Filme gezeigt und Fachseminare mit Referenten durchgeführt. Die Seminare werden vom Caritas-Sozialdienst sowohl organisatorisch als auch inhaltlich vorbereitet und meist auch in Gebärdensprache gedolmetscht. Die Themen sind weit gefächert, von Sozialhilfe über Erbschaft und Testament bis hin zu Weltreligionen und Sekten.

Des weiteren werden auch verschiedene Aktivitäten gemeinsam unternommen. So besuchten die Gehörlosen zum Beispiel die Feuerwehr und Rettungsleitstelle Fulda, oder es wurden Ausflüge nach Kassel, Rüdesheim und Aschaffenburg durchgeführt. In der Regel nehmen an den Mittwochs-Treffs immer 30 bis 40 Personen teil. Informationen zum Mittwochs-Treff erhalten Interessierte unverbindlich unter Tel. 0661/2428-330, Fax –333.

Weitere Infos zum Mittwochs-Treff der Gehörlosen