Mit weiter Anreise, aber trotzdem in stattlicher Größe: Die Fuldaer Delegation stellte sich gleich nach dem Eintreffen in Wiesbaden zum Gruppenfoto auf.
C. Scharf/Caritas Fulda, Hessen-Caritas
Fulda, Wiesbaden (cif). Klimaschutz ist eine entscheidende soziale Frage unserer Zeit – so lautete das Fazit beim Jahresempfang der Hessen-Caritas kürzlich in Wiesbaden. Zu der Veranstaltung unter dem Motto der Caritas-Jahreskampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt“ hatte die Hessen-Caritas unter ihrer derzeitigen Vorsitzenden, der Mainzer Caritasdirektorin Regina Freisberg Vertreter der Landesregierung, Landtagsabgeordnete sowie Vertreter von Kirche und Caritas, den Interessensvertretungen und Sozialverbänden eingeladen. Auch eine größere Fuldaer Delegation mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Caritas-Vertreterinnen und -Vertretern aus dem Diözesan- und den Regionalverbänden sowie Repräsentanten verschiedener korporativer Mitglieder hatte sich auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht. Mit dabei war auch der Generalvikar des Bistums Fulda, Prälat Christof Steinert.
„Der Klimaschutz ist ein Weg, um Armut zu lindern und soziale Gerechtigkeit voranzubringen“, sagte bei ihrer Begrüßung Regina Freisberg. Vor rund 150 Gästen – darunter der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Staatssekretär Oliver Conz sowie Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst – formulierte Freisberg die Vorstellungen der Hessen-Caritas für eine sozialverträgliche Klima-Politik: „Wir fordern einen sozial gerechten Klimaschutz, der benachteiligte Menschen und die Sozialwirtschaft konsequent mitdenkt“, sagte sie. „So braucht es mehr energetische Sanierungen von günstigen Wohnungen und Sozialwohnungen. Auf Bundesebene gilt es, sich für eine gemeinwohlorientierte Reform der Modernisierungsumlage einzusetzen.“
In einer vom Journalisten Pitt von Bebenburg moderierten Talkrunde sowie in mitreißenden Impulsen der Impro-Theatergruppe „Impro 13“ wurden das Caritas-Jahresthema und die Aspekte von Klimaschutzmaßnahmen und Sozialpolitik von ernsthaft bis heiter besprochen und bearbeitet. Nach diesem vom Plenum insgesamt sehr gut aufgenommenen offiziösen Programm blieben die Teilnehmenden zusammen, um den Abend im Gespräch ausklingen zu lassen, bevor sich die Fuldaer wieder auf ihre Heimreise machten.
Die Hessen-Caritas ist der Spitzenverband der drei hessischen Diözesan-Caritasverbände Fulda, Limburg, Mainz und besteht seit circa 50 Jahren. Sie vertritt die sozialpolitischen Interessen der verbandlichen Caritas sowie ihrer Mitglieder gegenüber dem Land Hessen, den Parteien und Fraktionen, den hessischen kommunalen Spitzenverbänden, den Sozialleistungsträgern und sonstigen Behörden auf Landesebene.
(v.li.) Angela Dorn, Dr. Markus Juch, Eva Welskop-Deffaa, Pitt v. Bebenburg, Oliver Conz, Regina Freisberg sowie Tarek Al-Wazir
C. Scharf/Caritas Fulda, Hessen-Caritas