Die Antwort lässt sich am Bild ablesen. Ja! Nahezu 60 gehörlose und hörgeschädigte „Narren“ haben sich am Mittwoch zum Faschings-Nachmittag in der Caritas Altentagesstätte „Am Hexenturm“ getroffen und ohne Worte aber mit viel Gebärden großen Spaß gehabt.
Seit 1990 gibt es den „Offenen Treff“ für Gehörlose. Intention ist es der Gebärdensprache einen Raum zu geben, sich regelmäßig zu treffen, auszutauschen und auch Feste zu feiern. Dabei ist das vordringlichste Ziel die Menschen aus ihrer Isolation und möglichen Vereinsamung zu holen und eine Gemeinschaft zu bilden, die den besonderen Kommunikationsbedürfnissen gerecht wird. Für den ein oder anderen „Hörenden“ vielleicht unpassend, aber für gehörlose Besucher vollkommen natürlich zum Offenen Treff „Ihren Sozialarbeiter“ mit schwierigen Anliegen anzusprechen. So waren neben dem bunten Treiben im Zweiergespräch das Erstellen einer Patientenverfügung und das Ausfüllen eines Wohngeldantrages notwendig.