Eine große Anzahl von Menschen hatte sich auf dem Universitätsplatz in Fulda eingefunden, um sich mit Menschen solidarisch zu zeigen, die in Armut bei uns und in Kenia leben. Zum sechsten Mal beteiligte sich der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa e.V. in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. an der Aktion „Eine Million Sterne: Lasst Hoffnung leuchten – für Menschen in Not hier und weltweit“ von Caritas international, die gleichzeitig in 74 weiteren Städten im Bundesgebiet stattfand.
Vor 15 Jahren wurde die Aktion in Frankreich initiiert und wird heute auch in anderen europäischen Staaten wie Österreich, Schweiz und sogar in Rumänien durchgeführt.
Die Lichteraktion begann bei strömenden Regen mit dem Aufstellen der brennenden Kerzen, die sich zum Schriftzug „Caritas“ umrahmt von Sternen und Lichtbändern zusammenfügten und in die Abendstunde hineinstrahlten.
In diesem Jahr konnten Susanne Saradj, stellvertretende Bereichsleiterin und Franz Meyer, Referent Soziale Dienste von der Caritas Fulda mit Paulin Thogo, stellvertretende Caritasdirektorin Diözese Nakuru, Basil Munyao, Projektleiter Straßenkinder und Peter Njuguna, ehemaliges Straßenkind Gäste aus Kenia begrüßen, die in Begleitung von Stefan Teplan und Korbinian Böck von Caritas international aus Freiburg gekommen waren.
Passend zum Jahresthema „Armut macht krank – jeder verdient Gesundheit“ unterstützt Caritas international ein Hilfsprojekt für mehr als dreitausend Kinder und Jugendliche, die in Kenia, in der Diözese Nakuru, von und auf der Straße leben.
sowie von Caritas international und Caritas Fulda
Jede noch so kleine Spende schenkt diesen Kindern und Jugendlichen Hoffnung und ermöglicht vielen, durch Schul- und Berufsausbildung die Armutsspirale zu durchbrechen und armutsbedingten Krankheiten vorzubeugen.
aus Kenia sowie von Caritas international und Caritas Fulda
Jede Kerze solle ein Licht auf die Leute werfen, die im Dunkeln stünden, betonte Stefan Teplan von Caritas international. Von Armut und Krankheit betroffene Menschen gebe es auch in Fulda, so die Fuldaer Aktionsverantwortlichen Susanne Saradj und Franz Meyer. So fließt auch ein Teil der Spenden in Projekte für hilfebedürftige Menschen der Caritas in Fulda.
Die Passanten konnten sich in einem eigens für die Veranstaltung aufgebauten Zelt des Zelteverleih der Caritas Behindertenhilfe Schloss Haselstein über die Arbeit in Nakuru sowie über das Projekt für mehrfach geschädigte abhängigkeitserkrankte Menschen (CMA – Projekt) des Caritas - Regionalverbandes Fulda – Geisa informieren.
Bei der nassen Witterung tat es gut sich ein heißes alkoholfreies Getränk beim Saftwerk holen zu können. Das „Saftwerk“ ist ein Kooperationsprojekt zur Suchtprävention von Caritas und Diakonie mit der Stadt und dem Landkreis Fulda und kann für Veranstaltungen angemietet werden.
Die Aktion „Eine Million Sterne“ endete mit einem Wortgottesdienst, dem Diakon Stefan Bildhäuser, Edelzell vorstand und der von Caritas Mitarbeiterinnen unter Federführung von Marion Hohmann und Jutta Michel – Neu vorbereitet worden war.
Geschäftsführer Christian Reuter hatte zuvor die kenianischen Gäste begrüßt und auf den Inhalt der Aktion hingewiesen. Er dankte den tatkräftigen Helferinnen und Helfern, die den Regen nicht gescheut hatten und auch den Passanten, die sich spontan bereit erklärt hatten die hunderte von Kerzen anzuzünden, sowie allen Anwesenden für ihr Zeichen der Solidarität.